Rheumatologische Praxis am Feuersee, Dr. Weidner, Dr. Engel
Rheumatologische Praxis am Feuersee

Die Diagnostik rheumatischer Erkrankungen

Die Rheumatologie ist eine Fachrichtung der inneren Medizin, die sich mit entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates und innerer Organe beschäftigt.

Die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung ist, wie häufig in der Medizin, eine Sammlung verschiedener Informationen und das Zusammensetzen der Befunde zu einem Gesamtbild. Laborbefunde spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie Diagnosen bestätigen oder Symptome weiter klären. Die Meinung jedoch, dass rheumatische Erkrankungen allein aus dem Blut diagnostiziert werden können, muss als falsch bezeichnet werden. Eine vollständige Diagnostik beinhaltet den sorgfältigen Einsatz mehrerer Methoden.

Röntgen- und Labordiagnostik bei
rheumatologischen Erkrankungen

Anamnese

Wichtigster Bestandteil unserer Diagnostik ist ein gründliches Gespräch mit uns. Dabei werden Informationen über die Beschwerdedauer, Lokalisation von Schmerzen und Gelenkschwellungen sowie den Schmerzcharakter gesammelt. Außerdem sind rheumatologisch relevante Begleiterscheinungen wichtig (Schuppenflechte oder andere Hautausschläge, Symptome an weiteren Organen wie den Augen, HNO-Gebiet, Lunge, Nerven, Herz oder Nieren) sowie familiäre Belastung, Berufsanamnese und bisherige Therapie.

Klinische Untersuchung

Zur weiteren Einordnung der Beschwerden ist eine sorgfältige körperliche Untersuchung erforderlich mit Erhebung des Ganzkörper- und Gelenkstatus (Inspektion und Abtasten der Gelenke sowie genaue Funktionsprüfung der Wirbelsäule, falls erforderlich). Der Tastbefund gibt uns Auskunft darüber, ob Gelenke geschwollen sind, also eine Flüssigkeitsansammlung im Gelenkraum oder eine Verdickung der Gelenkinnenhaut vorliegt. Die Gelenksonographie hilft unterstützend zur Darstellung von Gelenkentzündung und Gelenkerguss

Labordiagnostik

Grundsätzlich ist ein internistisches Routinelabor erforderlich. Darüber hinaus müssen Entzündungswerte und Antikörper bestimmt werden, die eine Zuordnung der bis dahin erhobenen Befunde ermöglicht. Außerdem können genetische Marker oder molekularbiologische Methoden helfen, rheumatische Erkrankungen zu diagnostizieren.

In den meisten Fällen ist die Diagnostik bis zu diesem Punkt ausreichend. In speziellen Fällen werden betroffene Gelenke oder die Wirbelsäule geröntgt, um typische radiologische Befunde rheumatologischer Erkrankungen darzustellen, Schädigungen zu erfassen oder um andere, nicht rheumatische Erkrankungen festzustellen. Kernspintomografie und Szintigrafie helfen außerdem rheumatische Erkrankungen zu diagnostizieren oder auszuschließen. Durch die gute Darstellung des Bewegungsapparates in der Kernspintomografie lässt sich das Ausmaß entzündlicher Gelenkprozesse mit dieser Methode sehr gut darstellen, was zur Therapieplanung sehr hilfreich ist.

© Text: Dr. med. Sven Weidner (2007/2009)
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Rheumatologische Schwerpunktpraxis am Feuersee
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